Tag der Wut - 1. Mai in Frankfurt - Polizei knüppelt gegen Feminist*innen und Klassenkämpfer*innen

Szene von Gewalt auf einer Demonstration. Behelmte Polizeieinheiten stürmen mit Knüppeln in eine Menge von vermummten Demonstranten. Im Hintergrund sind viele Menschen die auf die Gruppe zulaufen.
"Die Reichen sollen endlich für diese scheiß Krise zahlen! Es braucht eine konsequente Umverteilung von oben nach unten!", fordert Anna vom Bündnis "Wer hat der gibt".
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Am 1. Mai 2021 versammelten sich in Frankfurt am Main fast 4000 Menschen unter dem Motto "Tag der Wut" zum internationalen Tag der Arbeiter*innenklasse. Auf der Auftaktkundgebung sprach u.a. Ertugrul Kurnaz im Namen der entlassenen Arbeitnehmer*innen der WISAG am Frankfurter Flughafen und forderte: "Weder die Pandemie, noch irgendein anderer Grund, darf für die Vernichtung von abertausenden Arbeitsplätzen akzeptiert werden." Louise vom Feministischen Streikkollektiv macht deutlich: "Arbeit ist nicht nur das, was im kapitalistischen System bezahlt, entlohnt wird und in die Rente mit einberechnet wird, sondern das ist das, was tagtäglich zu Hause geleistet wird." Darum fordert das Feministische Streikkollektiv gesellschaftliche Sichtbarkeit und eine gerechte materielle Anerkennung der Sorge-Arbeit.

Am Ende der Demonstration eskalierte die Polizei die Situation durch den Einsatz von sogenannten teleskopierbaren Einsatzstöcken (TES) und Mehrzweckeinsatzstöcken (MES schwer). "Die Polizei hat dort wissentlich schwerste Verletzungen in Kauf genommen", kritisiert Pia Gerlach (Wer hat der gibt) den enthemmten Einsatz, dessen Folgen noch immer von der Polizei Frankfurt bestritten werden.

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