Polizei geht gegen Seebrücke Aktion und Journalist*innen vor

Im Vordergrund sieht man eine Person, die Schreit und ihr Handy hoch hält. Direkt dahinter ist eine Reihe behelmter Polizisten und im Hintergrund laufen auch viele Polizisten auf den Eisernen Steg in Frankfurt.
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#LeaveNoOneBehind – unter diesem Motto bildeten am Sonntag, den 05.04.2020, hunderte von Aktivist*innen eine Menschenkette am Frankfurter Mainufer.

Mit der Aktion wollten sie auf die lebensbedrohliche Situation von Geflüchteten in den griechischen Lagern und an der europäischen Außengrenze aufmerksam machen und eine sofortige Evakuierung der Lager, sowie eine Aufnahme der Asylsuchenden in die EU-Staaten fordern. Denn die Zustände in den Lagern gewährten laut Aussagen der Seebrücke-Aktivist*innen keinen Schutz vor der drohenden Corona-Pandemie.

Sie kündigten an, sich während der Aktion an einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zu halten und außerdem Schutzmasken und Handschuhe zu tragen. Trotz der Einhaltung aller virologischen Sicherheitsmaßnahmen, intervenierte die Polizei, nahm Personalien auf und behinderte die Arbeit von Journalist*innen. So wurde die Journalistin Lotte Laloire sogar zeitweilig in Handschellen festgehalten. #Pressefreiheit in Gefahr?

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